Das Wort Adoption stammt vom lateinischen Wort "adoptio" und bedeutet (ein Kind) annehmen. Eine Adoption ist in Deutschland die rechtliche Grundlage eines Eltern-Kind-Verhältnisses zwischen dem Annehmenden und dem Kind ohne Rücksicht auf die biologische Abstammung.
Was aber macht die Adoption mit dem Kind? Was macht sie mit den Eltern?
Häufig bringen Adoptiv- und Pflegekinder einen Rucksack voller schlimmer Erlebnisse mit. Und selbst wenn es keine schlimmen Erlebnisse bei der Ursprungs-Familie gab, so kann doch zumindest das Trauma der Trennung von der leiblichen Mutter nicht wegdiskutiert werden.
Ich selbst bin mit wenigen Wochen nach traumatischen Erlebnissen in ein Heim gekommen. Mit einem Jahr hatte ich typische Heimallüren und brabbelte, mich selbst wiegend, vor mich hin. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich das große Glück - zunächst zur Pflege - in eine liebevolle Familie zu kommen, die mich dann auch adoptierte. Später lernte ich meine Ursprungsfamilie kennen. Trotz liebevoller Fürsorge meiner Adoptiveltern haben mich die Erfahrungen in der leiblichen Familie, die Wegnahme aus dieser und die Adoption-– vieles konnte ich erst im Nachhinein als Auswirkung eines frühkindlichen Traumas verstehen - ein Leben lang begleitet. Darum habe ich mich viele Jahre mit Adoptionsthemen beschäftigt und bin daher in zweierlei Hinsicht Experte.
Ich arbeite mit Erwachsenen und Jugendlichen (je nach geistiger Reife) ab 13 Jahren an allen Themen rund um die Adoption/Erwachsenenadoption.
Bestimmte Grundgefühle bei Pflege- und Adoptivkindern schwingen immer mit wie z.B. das Gefühl
Adoptiveltern sorgen sich um andere Themen: